Anmeldung

Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Anmeldung

Teilnehmerprofil:
Sie interessieren sich für die Teilnahme an den KASSELER JUGENDSYMPOSIEN und wollen sich bewerben? Dafür möchten wir kurz zusammenfassen, durch welches Profil sich unsere Teilnehmenden auszeichnen:

  • gesellschaftlich, politisch, sozial engagiert
  • interessiert an wissenschaftlichen und philosophischen Grundsatzfragen
  • offen für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen
  • Schüler:in an ener Waldorfschule ab Klasse 11 oder Studierende
  • bereit sich mit einem Essay auf das Symposion vorzubereiten

Erstbewerber:
Wenn Sie zum ersten Mal am Jugendsymposion teilnehmen wollen, wenden Sie sich bitte zuerst an eine:n Kontaktlehrer:in die bzw. der mit Ihnen Ihre Bewerbung bespricht. Wenn es an Ihrer Schule keine:n Kontaktlehrer:in gibt, können Sie sich nach Rücksprache mit dem:r Klassenbetreuer:in direkt bei uns mit folgenden Unterlagen bewerben:

  • Die Online-Anmeldung über das  Anmeldeformular bis zum 5. November
  • Ein Motivationsschreiben (Lebenslauf, außerschulische Ausbildungen oder Interessen (z.B. sportliches, soziales, forschendes, politisches Engagement und Begründung Ihrer Bewerbung)
  • Ein von Ihnen verfasstes mehrseitiges Essay zu einem von uns vorgegebenen Thema. Die Themen, aus denen Sie wählen können, finden Sie weiter unten
  • Das vollständig ausgefüllte Deckblatt zum Essay mit Schulstempel und Unterschrift von KontaktLehrer:in bzw. Klassenbetreuer:in und ggf. von einem Erziehungsberechtigten! (Unterschriften und Stempel entfallen für Schulabsolvent:innen)
  • Die Teilnahmegebühr (ÖPNV und Mittagessen) für ein Symposion beträgt 40 Euro (vor Ort in Kassel zu entrichten

Wir haben ein Kontingent für barrierefreie Bewerbungen. Es ist möglich, sich auch als Person außerhalb des im engen Sinne angesprochenen Kreises auf anderen Wegen für die Teilnahme am Jugendsymposion zu qualifizieren. Setzen Sie sich dafür bitte direkt mit Frau Anne Kersten über info(ät)jugendsymposion-kassel.de in Verbindung.

Senden Sie bitte das ausgefüllte Deckblatt zusammen mit dem Motivationsschreiben und Ihren Essay postalisch bis zum 12. November (Poststempel) an folgende Adresse:
KASSELER JUGENDSYMPOSION
Brabanter Straße 30
34131 Kassel

Wiederbewerber:
Das Motivationsschreiben entfällt für die Schüler:innen und Schulabsolvent:innen, die bereits an einem Symposion teilgenommen haben.

Essay

Hinweis zum Verfassen eines Essays:
Die Bearbeitung der Themen soll grundsätzlich auf Selbstbeobachtung bzw. konkreter Erfahrung aufbauen. Interessant an einem Essay sind weniger allgemeine Erwägungen, als eine pointierte, individuelle Sichtweise auf ein Thema. Der Essay ist ein subjektiv reflektierender Text, der aus den unterschiedlichsten Bereichen stammen kann. Eine genaue Definition ist aufgrund der offenen und freien Schreibform schwierig. Ein Essay enthält erörternde, oft aber auch beschreibende, schildernde, erzählende, sogar poetische Passagen. Der Essay stellt eine begründete Haltung zu einem Thema dar, ist aber in der Form und Gedankenführung freier, assoziativer und kreativer als die Erörterung. Wissenschaftliche Systematik und Vollständigkeit sind nicht erforderlich, wichtiger sind interessante eigene Denkanstöße, die sich oft an konkreten Erfahrungen entzünden. Die Sprache ist lebhaft und engagiert, kann auch pointiert und zuspitzend oder sogar ironisch-satirisch sein.

Essaythemen 28. Jugendsymposion: KI, echt?

  • „Stellen wir uns vor, dass uns ein böser Dämon unseren gesunden Menschenverstand gestohlen hätte: Unsere Sinne würden weiterhin alle Dinge wahrnehmen, die uns umgeben, ich wage sogar zu behaupten dass unser Geist weiterhin klare und unterschiedene Ideen aus ihnen ableiten könnte, aber wie sollten wir noch in der Lage sein, die Beziehungen zwischen all den Dingen, die unsere Welt formen, zu begreifen? Müsste man sich auf den Intellekt verlassen, um allein durch Gedankengänge auf alle Muskelbewegungen und Moralprinzipien zu schließen? Unmöglich. Wir würden dahinscheiden, bevor wir drei Schritte gemacht haben“. Diese Worte legt Gaspard Koenig in seinem Buch „Das Ende des Individuums“ dem Philosophen und Mathematiker Descartes in einem fiktiven Gespräch in den Mund. Beziehen Sie dieses grundlegende philosophische Gedankenexperiment auf den Praxisbereich der KI.  Knüpfen Sie dabei an eigenen Erfahrungen an.
     
  • Von René Descartes stammt die Aussage: „Ich denke, also bin ich“. Wird das eine KI je von sich sagen können? Nehmen Sie in Ihrem Essay auch auf eigene Denkerfahrungen Bezug.
     
  • „Ich werde mehr wie du sein. Oder wirst du mehr wie ich sein? Wo ziehen wir die Grenze?“ so äußert sich SOPHIA und wendet ihrem Interviewpartner einen fragenden Gesichtsausdruck zu. SOPHIA ist ein vom Hongkonger Unternehmen Hanson Robotics entwickelter humanoider Roboter. Gemäß den Angaben des Herstellers besitzt SOPHIA künstliche Intelligenz, die Fähigkeit zu visueller Datenverarbeitung, zu sprachlicher Kommunikation und zur Gesichtserkennung. Entwickeln Sie angeregt durch die Eröffnungssituation einen fiktiven Dialog zwischen einem Menschen und einer androiden KI, in dem wesentliche Fragen der künstlichen Intelligenz und des Menschenbildes behandelt werden.

 

 

  • Vorträge
  • Seminare + Trainings (folgen in Kürze)