Anmeldung

Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Anmeldung

Teilnehmerprofil:
Sie interessieren sich für die Teilnahme an den KASSELER JUGENDSYMPOSIEN und wollen sich bewerben? Dafür möchten wir kurz zusammenfassen, durch welches Profil sich unsere Teilnehmenden auszeichnen:

  • Schüler:in an einer Waldorfschule ab Klasse 11 oder Studierende
  • offen für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen
  • gesellschaftlich, politisch, sozial engagiert
  • interessiert an wissenschaftlichen und philosophischen Grundsatzfragen
  • bereit sich mit einem Essay auf das Symposion vorzubereiten

Teilnahme:
Wenn Sie  am Jugendsymposion teilnehmen wollen, wenden Sie sich bitte zuerst an eine:n Kontaktlehrer:in die bzw. der mit Ihnen Ihre Bewerbung bespricht. Wenn es an Ihrer Schule keine:n Kontaktlehrer:in gibt, können Sie sich nach Rücksprache mit den Klassenbetreuer:innen direkt bei uns mit folgenden Unterlagen bewerben:

  • Die  Online-Anmeldung über das  Anmeldeformular bis zum 6. November
  • Die schriftliche Bewerbung mit folgenden Unterlagen bis zum 15. November:
  • Ein Motivationsschreiben mit Lebenslauf, außerschulischen Ausbildungen oder Interessen und Begründung Ihrer Bewerbung (Nur für Erstbewerber!)
  • Ein von Ihnen verfasstes mehrseitiges Essay zu einem von uns vorgegebenen Thema (siehe unten)
  • Das vollständig ausgefüllte Deckblatt zum Essay mit Schulstempel und Unterschrift von Kontaktlehrer:in bzw. Klassenbetreuer:in und ggf. von einem Erziehungsberechtigten! (Unterschriften und Stempel entfallen für Schulabsolvent:innen)

Die Teilnahmegebühr (ÖPNV und Mittagessen) für das Symposion beträgt 40 Euro und ist vor Ort bei Ankunft in Kassel zu entrichten.

Wir haben ein Kontingent für barrierefreie Bewerbungen. Es ist möglich, sich auch als Person außerhalb des im engen Sinne angesprochenen Kreises auf anderen Wegen für die Teilnahme am Jugendsymposion zu qualifizieren. Setzen Sie sich dafür bitte direkt mit Frau Anne Kersten über info(ät)jugendsymposion-kassel.de in Verbindung.

Senden Sie alle Unterlagen bitte ohne Hefter oder Mappe bis zum 15. November an:
KASSELER JUGENDSYMPOSION
Brabanter Straße 30
34131 Kassel

Essay

Hinweis zum Verfassen eines Essays:
Die Bearbeitung der Themen soll grundsätzlich auf Selbstbeobachtung bzw. konkreter Erfahrung aufbauen. Interessant an einem Essay sind weniger allgemeine Erwägungen, als eine pointierte, individuelle Sichtweise auf ein Thema. Der Essay ist ein subjektiv reflektierender Text, der aus den unterschiedlichsten Bereichen stammen kann. Eine genaue Definition ist aufgrund der offenen und freien Schreibform schwierig. Ein Essay enthält erörternde, oft aber auch beschreibende, schildernde, erzählende, sogar poetische Passagen. Der Essay stellt eine begründete Haltung zu einem Thema dar, ist aber in der Form und Gedankenführung freier, assoziativer und kreativer als die Erörterung. Wissenschaftliche Systematik und Vollständigkeit sind nicht erforderlich, wichtiger sind interessante eigene Denkanstöße, die sich oft an konkreten Erfahrungen entzünden. Die Sprache ist lebhaft und engagiert, kann auch pointiert und zuspitzend oder sogar ironisch-satirisch sein.

Essaythemen:

  1. Wir handeln nicht nur nach den Gesetzen des Markts, wir sprechen auch in der Sprache des Markts, behauptet der Journalist Franz Schandl und veranschaulicht seine These anhand von gebräuchlichen Ausdrücken wie „Humankapital“ oder „Wissenskapital“. Hat diese von Schandl beschriebene metaphorische Verbindung von ökonomischen Begriffen mit Aspekten unseres persönlichen, sozialen oder kulturellen Lebens Auswirkungen auf unser Miteinander? Beziehen Sie in Ihre Betrachtungen eigene sprachliche und kommunikative Erfahrungen ein.
     
  2. Der Germanist Jürgen Mischke charakterisiert das Wort „reich“ sinngemäß folgendermaßen: Reich ist man nach dem, was man ist, nicht nach dem, was man hat. Gehen Sie dem „Sein“ und „Haben“ von unterschiedlichen Arten von Reichtum nach.
     
  3. Sind Menschen, die ohne eigenes Zutun zu erheblichem Vermögen gekommen sind, der Gesellschaft etwas schuldig? – Diese Frage stellt die Journalistin Daniela Herger mit Bezug auf die Entscheidung der Millionenerbin Marlene Engelhorn, ihren Erbanteil der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, in der österreichischen Zeitung „Der Standard“ zur Debatte. Beteiligen Sie sich an dieser Diskussion und konkretisieren Sie Ihre Position anhand von realen Beispielen.